Spannende Petrusgeschichten

Die Bibel gilt als ein schwieriges Buch – und für manche ihrer Teile trifft das auch zu. Sie ist aber gleichzeitig ein Buch, das Menschen fesseln kann. So ist es auch mit dem Buch „Mit den Augen eines Fischers. Petrus erlebt Jesus“ (Breklumer Verlag, Breklum 2005) von Hermann Mahnke. Dieses Buch enthält 18 Geschichten aus dem Leben des Petrus, in denen neutestamentliche Texte nacherzählt werden. Zu jeder Geschichte gehören die Angabe des zugrunde liegenden Bibeltextes sowie ein Foto aus dem Heiligen Land. Im Vordergrund stehen spannend erzählte Texte, die sich flüssig lesen lassen.
In diesem für Kinder und Erwachsene geschriebenen Buch geht es letztlich nicht um Petrus, sondern um das, was dieser Jünger mit Jesus erlebte. „Mit den Augen eines Fischers“ – des Fischers Simon Petrus – wird das Wirken Jesu vor und nach Ostern betrachtet und dem einfachen, aber auch anspruchsvollen Leser in verständlicher, erzählerischer Form nahegebracht. Vielleicht kann man es sich so vorstellen: Der Autor hat die Augen geschlossen und sich ganz in seinen „Helden“ Petrus hineinversetzt – auch wenn der manchmal gar nicht so heldenhaft war. Er hat über Petrus nachgedacht, um zu verstehen: Was bewegt diesen Menschen, in seinen starken wie in seinen schwachen Momenten? Die Ergebnisse lassen sich gut nachvollziehen. Vor uns steht ein lebendiger Mensch mit Höhen und Tiefen, und manchmal fragt man sich: „Wie hätte ich in so einer Situation reagiert?“
Natürlich ist es auch ein Buch des Glaubens. Am Beispiel des Fischers Petrus soll deutlich werden, was in einem Menschen vorgeht, wenn Gott in seinem Leben eine Rolle spielt. Das bringt Veränderungen mit sich, doch manchmal ist auch der oder die Glaubende sich selbst ein Rätsel – wie Petrus. Mahnkes Buch liefert Stoff, um diesen Fragen weiter nachzugehen.
Diese leicht verständlichen Petrusgeschichten eignen sich zum Einsatz im Konfirmanden- und Religionsunterricht, sie können bei Andachten in Freizeiten verwendet werden, wie sie auch aus der Freizeitarbeit des Autors hervorgegangen sind. Die einzelnen Geschichten sind auch als Gesprächsgrundlage in einem Haus- oder Gesprächskreis denkbar. Der Autor empfiehlt in seinem Vorwort, die Geschichten zügig nacheinander zu lesen, damit der Leser in die innere Bewegung hineingenommen wird, in die das Geschick Jesu – besonders seine Kreuzigung und Auferweckung – den Jünger Petrus führte. Der günstige Preis weist das Buch als Geschenkbuch für Jung und alt aus.

Jesus miterleben

„Mit den Augen eines Fischers – Petrus erlebt Jesus“heißt das neueste Buch von Pastor Dr. Hermann Mahnke (Osterode). Es ist mit 18 Bildern aus dem Heiligen Land illustriert und entstand aus der praktischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Ziel dieses Lesebuches ist es, aus dem Blickwinkel des Apostels Petrus den Leser/innen das Wirken und die Bedeutung von Jesus Christus nahe zu bringen. In die Nacherzählung von biblischen Berichten fügt Mahnke wörtliche Dialoge zwischen Jesus und Petrus ein. Dadurch wird eine Lebendigkeit erreicht, die das Buch auch zum Vorlesen gut geeignet erscheinen lässt.
Hermann Mahnke ist es gelungen, sich in Jesu Jünger Petrus hineinzuversetzen und den Leser in jene Zeit mit hineinzunehmen, in der Jesus Christus mit Petrus und den anderen Aposteln durch das Land zog. Dabei kommen dem Buch nicht nur die theologischen Kenntnisse des promovierten Autors zugute, sondern auch seine bei zahlreichen Israelreisen gewonnenen Eindrücke von biblischen Stätten. Sie sind in die Geschichten eingegangen und haben, wie der Autor selber schreibt, seine Phantasie angeregt. Seinen Niederschlag findet das in der Weise, dass das Buch auch „unterhaltenden“ Charakter für die Menschen von heute hat. hat. Es zeigt Jesus nicht nur so, wie ihn Petrus „mit den Augen eines Fischers“ sah, sondern wie ihn auch ein Mensch im 21. Jahrhundert begreifen kann.
Durch diese Erzählungen werden neutestamentlichen Berichte auch für Menschen lebendig, die selten oder gar nicht zur Bibel greifen. Insofern ist das Buch auch ein Beitrag, zum Lesen der Bibel anzuregen, womit ein Ziel des Autors erreicht würde, der das Projekt „Gemeindeaufbau mit der Bibel“ in der Hannoverschen Landeskirche betreut.